Wie hat Tesla das alles gemacht? – Eine kleine Geschichtsstunde – Teil 2 von 3 –

Alle bisherigen Tesla-Fahrzeugtypen aneinander gereiht ergeben S 3 X Y. Darauf gingen wir im ersten Teil dieses Beitrags ein.

Wie hat Tesla das alles gemacht? – Eine kleine Geschichtsstunde – Teil 1 von 3 –

Doch dieses Wortspiel ist erst der Anfang. C A R S sind gerade im Kommen. In dieser kleinen Serie wollen wir dokumentieren, dass Tesla viel mehr ist als nur ein Hersteller von E-Autos…

Das C steht für den Cybertruck, dessen Serienproduktion zur Zeit anläuft. Gerade wurden die ersten der spektakulär aus 3 Millimeter starkem Weltraumstahl geformten Pickups in den USA an Kunden ausgeliefert. Rund 2 Millionen der ungewöhnlichen Fahrzeuge sollen reserviert worden sein und zumindest in Amerika kann in dieser Fahrzeugklasse ordentlich gepunktet werden.

A könnte für ein 25.000-Dollar-Auto stehen, auf das wir im ersten Teil dieses Beitrags kurz eingegangen sind.

R ist der Roadster, der in einer völlig überarbeiteten Variante als Prototyp 2017 vorgestellt wurde. Es hieß: Der Roadster II soll mit 400 km/h das schnellste Elektroauto der Welt werden, innerhalb von 2,1 Sekunden von 0 auf 60 mph (97 km/h) beschleunigen und eine Reichweite von 1.000 Kilometern haben. Nach all den Jahren ist das Fahrzeug aber nicht in Serienproduktion gegangen und andere Hersteller haben zumindest in diesen Superlativen Tesla hinter sich gelassen.

 

Der Semi Truck

Das weitere S steht für den Semi Truck. Der Truck, welcher bereits in kleinen Mengen ausgeliefert wurde, könnte die nächste Revolution einläuten. Der vollelektrische Lkw soll ab dem kommenden Jahr in größeren Mengen produziert werden. Das Besondere: Bei voller Beladung und etwa 100 km/h soll er weniger als 2 kWh pro Meile verbrauchen und je nach Modellvariante 480 bzw. 800 Kilometer weit kommen. Alles zu einem voraussichtlich recht günstigen Anschaffungspreis. Ein weiterer Gamechanger, diesmal im LKW-Markt.

 

Nr. 1 in Entertainment-Fragen

Wer die Tesla App noch nicht erlebt hat, weiß nicht, was für einen mächtigen Unterschied diese zu anderen Anbietern macht. Doch insbesondere in Sachen Entertainmentsystemen im Fahrzeug kann niemand Tesla das Wasser reichen. Premium-Konnektivität ist als monatliches Abonnement momentan für € 9,99 zu haben und bietet neben der Navigation jede Menge Unterhaltung.

Ladepausen können sich dieses Angebot nutzende Tesla-Fahrer:innen mit einer unglaublichen Auswahl und Qualität an Spielen versüßen, sie können YouTube-Videos, Disney- und Netflixangebote nutzen. Während der Fahrt ist Spotify die Quelle für Musik und Podcasts.

 

Das Tesla-Supercharger-Netz

Inzwischen gibt es weltweit mehr als 50.000 Tesla Supercharger: Das größte Ladenetzwerk der Welt.

Konnten Supercharger anfangs nur von Tesla Fahrzeugen genutzt werden hat es das Unternehmen erst vor kurzem auch anderen Unternehmen geöffnet.

Spektakuläre: Im vergangenen Jahr wurde in den USA der Tesla eigene Ladestecker zum North American Charing Standard ab 2024 erklärt. Mit Ausnahmen von Volkswagen und der Sellantis-Gruppe haben inzwischen alle nennenswerten Autohersteller dies akzeptiert: Ford, GM, Toyota, BMW, Mercedes, Jaguar, Honda, Lucid und Subaru nutzen künftig den Tesla-Stecker. Der aus Europa stammende weit unpraktischere, schwere CCS-Stecker wurde in den USA ins Abseits geschickt.

Neuester Clou: Tesla hat damit begonnen seine Supercharger in großem Stil zu vermarkten. Schon der der erste Auftrag hat ein Volumen von 100 Millionen Dollar. Der Kunde ist BP.

Aktuell verbaut Tesla auch in Europa sogenannte V4 Supercharger (Foto unten: Hier in Bayreuth). 

 

Software & Hardware

Neben der sichtbaren Hardware gibt es – was einige völlig außer Acht lassen – bei Tesla einen weiteren Aspekt, der Teslas Siegeszug ausmacht. Das Unternehmen versteht sich selbst primär als Softwarehersteller.

Während andere Fahrzeughersteller hier eher bescheiden aufgestellt überwiegend Lösungen von Zulieferern integrieren, entwickelt Tesla soft- und hardwareseitig selbst. Die Fahrassistenzsysteme, Autopilot genannt, gelten als die am weitesten entwickelten der Branche. In Nordamerika findet das sogenannte Full Self Driving FSD Beta bereits seine Anwendung, und nach Unternehmensangaben könne alsbald damit gerechnet werden, dass das kameragesteuerte System das Eingreifen eines Fahrers überflüssig macht. Anders als andere Hersteller setzt Tesla dabei weniger auf Radar und schon gar nicht auf Lidar, insgesamt will es menschliche Sinne nachahmen.

Dies wird auch bei einem weiteren Produkt aus dem Hause Tesla der Fall sein:

Der Bot Optimus

Ein Roboter namens Optimus wurde in frühen Prototypversionen 2022 vorgestellt. Er basiert tatsächlich softwareseitig auf den gleichen Systemen wie die Fahrzeuge. Hardwareseitig werden menschliche Gliedmaßen nachgebildet. Teil des Plans ist: Tesla kann zukünftig neben Robotern auch Prothesen liefern. Die Strategie von Tesla für den humanoiden Allzweckroter ist neben industriellem Einsatz alltägliche “langweilige” Aufgaben auch privater Nutzer an diesen zu übertragen. Wann wird wohl Dein Tesla Bot mit dem Hund spazieren gehen oder Einkäufe erledigen?

Super-Computer Dojo

Der selbst entwickelte Super-Computer Dojo soll dagegen das Training künstlicher Intelligenzen (KI) ermöglichen. Er dient der Verarbeitung und Erkennung von Computer-Vision-Videos, unter Verzicht auf handelsübliche Prozessoren, mit selbstentwickelten sogenannten D1-Chips.

 

 

Im ersten Teil der kleinen Serie gehen wir auf die Fahrzeuge S 3 X Y ein.

In der kommenden Woche behandeln wir:

  • Die Tochtergesellschaft Tesla Energie
  • Solar Roof
  • Die Powerwall
  • Die Megapacks
  • Den Finanzstatus
  • Zukunftsaussicht

 

 

 

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Timo kann dank dieser Weiterempfehlung Prämien zum Beispiel in Form von Supercharging-Freikilometern in Anspruch nehmen.

 

 

Viele interessante Beiträge finden sich in der aktuellen 20. Ausgabe des T&Emagazins.

Diese Ausgabe kann in Wunschmenge gegen Übernahme der Porto- und Versandkosten bestellt werden.

 

 

Inhalt der 20. Ausgabe des T&Emagazin:

  • Editorial – Wo waren die Deutschen?
  • Tesla Welt – David Reich: News des Quartals
  • Die Herausgeber – Tesla Fahrer und Freunde (TFF) e.V.
  • Die Herausgeber – Tesla Owners TOCH
  • Event – 2befair elektrische COMMUNITY
  • Strombock – Absturz der THG-Prämie
  • Gesellschaft – Ist eine Solaranlage das neue Auto?
  • Zeitgeist – Nachhaltig absurd
  • Elektromobilität – 5 Gründe, warum es Volkswagen schlecht geht
  • Elektromobilität – Profis nutzen Checklisten
  • Testberichte von Car Maniac
  • Gesellschaft – Rein in den Kreis
  • Reisebericht – E-Mobil nach Portugal
  • Reisebericht – E-Hypermeilen: Heiss & Kalt
  • Energiewende – Wo stehen wir?
  • Fanboy – Gabor Reiter: Deutschlands Zukunft ohne Autoindustrie
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