Beim Tesla Battery Day hatte Elon Musk Batterien mit fünf mal mehr Energie und sechs mal mehr Leistung versprochen. Heute wurde bekannt, dass Panasonic daran arbeitet, die neuen Batteriezellen für Tesla in der Gigafabrik in Nevada, USA, zu entwickeln.
Die Zelle hat einen Durchmesser von 46 mm und eine Höhe von 80 mm und nennt sich daher „4680“. Durch das neue Zellendesign ergibt sich eine fünfmal höhere Energie, sechsmal höhere Leistung und 16 Prozent erhöhte Reichweite verglichen mit der 2170er Zelle.
“Wir haben beachtliches Know-how für diese Batterie”, so der Panasonic Finanz-Vorstand Hirokazu Umeda. “Wir haben unmittelbar nach Teslas Battery Day (22./23.9.2020, Anmerkung der Redaktion) begonnen, daran zu arbeiten und bereiten uns auch darauf vor, parallel eine Prototyp-Produktions-Linie zu errichten.”
Die Entscheidung von Panasonic, an der neuen Zelle für Tesla zu arbeiten, kommt daher, dass der rege Verkauf von Tesla-Elektrofahrzeugen die Gewinne ihres Batterie Joint Ventures stabilisiert hat.
Panasonic hat außerdem beschlossen, im nächsten Jahr eine zusätzliche Produktionslinie im Werk in Nevada in Betrieb zu nehmen und die Gesamtkapazität der Anlage um etwa 10 Prozent auf 38 bis 39 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr bis circa 2022 zu erhöhen. Innerhalb von 2 bis 3 Jahren werde für das Batteriegeschäft mit Tesla eine Gewinnspanne von 5 Prozent angestrebt.
Tesla hatte angekündigt, eigene Batteriezellen in in mehreren hochautomatisierten Fabriken auf der ganzen Welt herzustellen, wird aber auch weiterhin mit seinen bestehenden Zelllieferanten zusammenarbeiten – Panasonic aus Japan, LG Chem aus Südkorea und Contemporary Amperex Technology Co. aus China.
Quelle: Reuters