Tesla Q4 2021 Zahlen: Weiterhin auf der Überholspur

Foto: Tesla

Tesla hat den Durchbruch in den Mainstream geschafft. Das Jahr 2021 habe laut des Quartalsberichts für das 4. Quartal, den Tesla in der Nacht vorlegte, bewiesen, dass E-Autos zu 100 Prozent rentabel und praktikabel sind. In Zahlen bedeutet das: Tesla hat 87 Prozent mehr Autos geliefert. Im Jahresvergleich steigerte sich der Umsatz des US-Unternehmens um 65 Prozent. $US 17,7 Milliarden wurden eingenommen. Damit übertraf der US-Konzern erneut die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten.

Der erste Fokus liegt laut dem Unternehmen jetzt auf der Zukunft. Die Produktion soll so schnell wie möglich anlaufen. Die neuen Produktionsorte Austin und Grünheide sollen dazu beitragen, genauso wie eine weitere Erhöhung der Produktion in Fremont und Shanghai.

Der Umsatz der Firma konnte aufgrund weiter verringerten Produktionskosten, stark erhöhter Auslieferungen sowie höheren Margen beim Leasing, Service und weiteren Geschäften steigen. Negativ auf den Umsatz wirken sich jedoch pandemiebedingte erhöhte Kosten für Rohmaterial, allgemeine Verbrauchsgüter Logistik und Transport aus.

Foto: Tesla

Ausblick: Das Jahr 2022 für Tesla

2022 werde aufgrund verschiedener Herausforderungen ein kompliziertes Jahr. Die Firma nennt hier Lieferkettenprobleme, Transport und diverse andere Produktionsherausforderungen. Auf einen weiteren Punkt, “Arbeit”, geht das Unternehmen nicht weiter ein, vermutlich ist hier Fachkräftemangel gemeint.

Das Unternehmen gliedert seine Kapazitätsausblick für 2022 in drei Bereiche nach dem Produktionsort: US (Kalifornien und Texas), China (Shanghai) und Europe (Berlin-Brandenburg). Am spannendsten ist bei letztgenanntem Produktionsort wohl der Punkt, dass die ersten Autos aus dem neuen deutschen Werk vorerst noch 2170er Batteriezellen verwenden werden. Problematisch für die Aufnahme der Produktion seien zum jetzigen Zeitpunkt lediglich die Genehmigungsverfahren der deutschen Behörden.

Die Produktion in Fremont, Kalifornien, hat Rekorde aufgestellt. Auch hier soll der Output 2022 stark maximiert werden. Shanghai sei weiterhin der wichtigste Exporthub des Unternehmens. Der Standort sei essenziell um die Produktionskosten niedrig zu halten und den Bedarf an Teslas zu decken, lokal wie auch global.

Entwicklung im Vergleich zu anderen Herstellern. Foto: Tesla

 

Der künftige Profit Teslas mit dem Softwaregeschäft soll laut dem Unternehmen in Zukunft mit dem aus dem Hardwaregeschäft gleichziehen. Erwartet wird auch für 2022 die Fortsetzung des bisherigen Trends, und, dass Produktionskapazitäten an allen Fabrikstandorten nicht voll ausgenutzt werden können. Dies läge hauptsächlich an den allgemeinen Lieferkettenproblemen, die auch die anderen Fahrzeughersteller plagen. Tesla scheint allerdings besser als diese aufgestellt zu sein und kann durch viele eigene Komponenten und durch Software-Einsatz kompensieren. Weiterhin rechnet man bei Tesla verhalten mit 50 Prozent Steigerung bei der Fahrzeugauslieferung. Eine Angabe, die jedoch bisher grundlegend überboten wurde. Die Statistiken sprechen auch in diesem Jahr, trotz globaler Herausforderungen, für eine weiterhin positive Entwicklung.

Zum Tesla Cybertruck gibt es nur knapp die Information, dass die Produktion in Austin momentan “industrialisiert” wird, will heißen: Für die Massenfertigung vorbereitet.

Quelle: Tesla Shareholder Deck Q4 2021

 

UPDATE:

Wir gehen auf weiteres in den folgenden Beiträgen ein:

25 K-Tesla & Cybertruck auch nicht 2022

Elon Musk: “Tesla ist jetzt eine richtige Firma”

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